Exoten in Leipzig

Nordwestlich der Innenstadt – angrenzend an den weitläufigen Rosentalpark – findet sich der Leipziger Zoo. Jener wird von einer Vielzahl exotischer Tierarten bewohnt. Darunter Elefant, Tiger, Giraffe, Zebra, Antilope, Strauß, Löwe, Erdmännchen, Hyäne, Nashorn, Gorilla, Leopard, Geier, Lama, Papagei, Wasserschwein, Ameisenbär und Känguru – insgesamt fast 600 Arten.

Blick durch eines der „Zoo-Schaufenster“ im Rosentalpark
Foto: Maximilian Blaschke

Daneben sind in Leipzig allerdings auch freilebende Neozoen und Neophyten, also eingewanderte Tiere und Pflanzen anzutreffen.
Zu den Leipziger Neozoen zählen bspw. der Waschbär, das Hermelin, die Bisamratte und der Mink, die ursprünglich allesamt aus Nordamerika stammen. Weitere zugewanderte bzw. von Menschen importierte Arten sind der südamerikanische Nutria, der asiatische Marienkäfer, die spanische Wegschnecke oder auch die ostasiatische Mandarinente.

Unter den Neophyten finden sich bspw. das indische Springkraut, der kaukasische Riesenbärenklau, das südamerikanische Schmalblättrige Greiskraut und die nordamerikanische Beifuß-Ambrosie.

Neozoen und Neophyten können unsere heimische Artenvielfalt bereichern, aber auch angestammte Arten verdrängen, neue Krankheiten übertragen, Allergene verbreiten, Biotope zerstören oder Böden auslaugen. So wird es eine Aufgabe der Forschung sein, zu beobachten, wie sich die einheimischen Artengemeinschaften auf die neuen Arten einstellen werden.

Blick durch eines der „Zoo-Schaufenster“ im Rosentalpark
Foto: Maximilian Blaschke