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NATUR braucht NACHT

Umweltbildungsprojekt zur
Erforschung des Einflusses
künstlicher nächtlicher Beleuchtung
auf die heimische Natur

Lichtnutzung in Leipzig
Foto: Adobe Express

Vielleicht habt ihr schon vom Problem der Lichtverschmutzung gehört? Die Nächte werden nämlich immer heller. Viele heimische Tiere wie Igel, Fledermaus, Glühwürmchen oder Eule bevorzugen jedoch die dunklen Stunden, um auf Nahrungssuche oder Partnersuche zu gehen. Zu hell beleuchtete Orte stören aber auch die Orientierung von Zugvögeln, die hierdurch beim Nachtflug vom Kurs abkommen können. Auch Fische finden bei fehlender Dunkelheit ihre Laichgewässer nicht mehr. Und Insekten werden von hellen Lampen wie von einem Staubsauger angezogen. Diese Insekten fehlen wiederum für die Bestäubung und somit bei der Vermehrung von Pflanzen. Einige Lampen senden zudem Licht aus, das Pflanzen zum Wachsen anregt. Wenn Pflanzen aber zur falschen Zeit wachsen, statt sich zu erholen, können sie krank werden und im Winter sogar erfrieren. Kurz gesagt: Licht zur falschen Zeit bringt Tiere und Pflanzen teils folgenreich aus dem Gleichgewicht.

Mit NATUR braucht NACHT zeigen wir am Beispiel der Stadt Leipzig modellhaft auf, welche Auswirkungen eine menschgemachte Aufhellung der Nacht auf unsere Natur hat. Wir laden euch ein, mit uns gemeinsam nach Anzeichen dafür zu suchen. Dazu schauen wir uns genauer an, wo überall, wann und zu welchem Zweck künstliches Licht verwendet wird.

Einsame Waldstraße bei Nacht
Foto: Frank Vohla

NATUR braucht NACHT ist ein Umweltbildungsprojekt des Umweltinstitut Leipzig e.V. und wurde 2021 sowie 2023 mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.