Um die Natur zu schützen, sind bei Verwendung künstlicher Lichtquellen im Außenbereich folgende 6 Punkte zu beachten:
1. Bedarfsorientiert
Künstliches Licht sollte nur dort verwendet werden, wo es auch tatsächlich gebraucht wird. Und dann auch nur für die Dauer, für die es zur Orientierung und zur Gewährleistung der Sicherheit notwendig ist.
2. Intensität
Viele Lichter im Außenbereich führen aufgrund ihrer hohen Lichtleistung zu physiologischer und psychologischer Blendung bei Mensch und Tier. Eine Reduzierung der Helligkeit kann die Orientierung somit sogar erhöhen.
3. Lichtlenkung
Künstliches Licht sollte mittels Reflektoren bzw. geschirmten Gehäusen so gelenkt werden, dass es stets nach unten und dann auch wirklich nur auf die zu beleuchtetenden Bereiche trifft. Damit lässt sich zur Seite und nach oben austretendes Streulicht effektiv vermeiden.
4. Lichtpunkthöhe
Je bodennaher die Lichtquelle installiert ist, umso sparsamer kann das Licht eingesetzt werden und umso weniger Streulicht gelangt folglich in die Umgebung. Pro eingespartem Meter verringert sich der Strombedarf jeweils auf 1/4 des ursprünglichen Wertes, weshalb es sinnvoll sein kann, Lichtquellen entsprechend niedrig anzubringen.
5. Lichtfarbe
Warme Lichtfarben helfen, die Anlockwirkung auf Insekten möglichst gering zu halten. Lampen mit Farbtemperaturen unter 2000 K sind zu bevorzugen.
6. Gleichmäßigkeit
Lampen, ebenso wie Bildschirmgeräte, können mitunter selbst für den Menschen auffällig flimmern. Das Dimmen von Lichtquellen verstärkt den Effekt des Lichtflimmerns dabei oftmals zusätzlich. Insekten oder auch Vögel – die bekanntermaßen schneller als der Mensch sehen können – werden hierdurch teils folgenschwer desorientiert. Demgemäß ist die Gleichmäßigkeit des verwendeten Lichtes als Vorsorgemaßnahme bedeutsam.